Ehrenamtliche
72 Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 80 Jahren, mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen
und aus allen Berufsgruppen und Lebenssituationen, begleiten ehrenamtlich schwersterkrankte Menschen
und deren Zugehörige.
Alle haben einen Vorbereitungskurs besucht, weitere Informationen dazu in der Rubrik Mithilfe.
Einige von ihnen stellen sich in Wort und Bild vor.
So geben sie dem Hospizverein im wahrsten Sinne des Wortes ein „Gesicht“
und teilen ihre Eindrücke und Motivation.
auf ihrem letzten Weg begleiten möchte.
Ich bringe mich ein mit meiner offenen,
ehrlichen und authentischen Art.
Aus meinen Begegnungen nehme ich ganz viel
Ehrfurcht und Dankbarkeit mit.
Überrascht hat mich, dass mich diese Arbeit
einmal so mit Leben (er)füllt.
Ich bringe mich ein mit zuhören oder hinhören,
wenn keine Worte mehr gesprochen werden können.
Ich bin ganz da und stelle mich auf das ein, was die sterbenskranke Person in dem Moment braucht. Ich kann das, was ist, da sein lassen und schwere Situationen tragen.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit, häufig berührt zu sein oder ich erlebe ein Gefühl von Demut und Respekt
vor den unterschiedlichen Krankheits- und Sterbeprozessen und wie die Menschen damit umgehen.
Überrascht hat mich, dass meine Furcht vor dem Tod
und dem Sterben sehr viel kleiner geworden ist und an Bedrohung verloren hat. Mein Leben hat an Intensität gewonnen und der Augenblick an Bedeutung.
Ich bringe mich ein mit meiner Ruhe, meiner Neugier
und meinem Optimismus.
Aus meinen Begegnungen nehme ich Bereicherung,
Inspiration und Abwechslung mit.
Überrascht hat mich, dass eigentlich immer wieder Überraschendes passiert, keine Begleitung ist wie die andere, kein Besuch wie der vorherige.
Ich bringe mich ein mit meiner Arbeit als Begleiter des Vereins.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit,
wie wertvoll die Menschen unsere Arbeit finden.
Überrascht hat mich, wie schwer es den Menschen fällt,
mit dem Thema Tod unbefangen umzugehen.
dass niemand mit schwerer Krankheit oder beim Sterben alleine bleiben muss.
Ich bringe mich mit großer Freude ein.
Aus meinen Begegnungen habe ich gelernt, den Sterbenden
mit einer inneren Ruhe zu begegnen.
Überrascht hat mich, dass ich so viel
über mich selber gelernt habe.
Ich bringe mich ein mit der Begleitung schwerkranker Menschen und deren Zugehöriger, ebenso in der Repräsentation des Hospizvereins in der Öffentlichkeit,
z. B. durch Infostände.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit,
wie wichtig es ist, einen Menschen ein Stück des schweren Weges zu begleiten, ein wenig ihrer Angst zu nehmen und eine Weile bei ihnen sein zu dürfen.
Überrascht hat mich, wie mutig und vielfältig Menschen mit ihren Situationen umgehen und wieviel Positives ich für mich und mein Leben daraus mitnehmen darf.
Ich bringe mich ein mit meinem Dasein, meiner Ruhe,
als Zuhörer und Gesprächspartner.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit, wieviel Verantwortung mit dieser Aufgabe verbunden ist, wieviel Vertrauen mir entgegengebracht wird und
dass sich mein Blick auf Sterben und Tod verändert hat.
Überrascht hat mich die Offenheit der Ehrenamtlichen im Rahmen der Aus- und Weiterbildung, die Unbefangenheit
und das Vertrauen Betroffener und wie gut ich mit den unterschiedlichen Situationen umgehen kann.
Und – es darf auch gelacht werden 😊
in ihrer letzten Lebensphase gern begleite
und somit meine Zeit schenke.
Ich bringe mich ein mit meiner Empathie, meiner Aufmerksamkeit und meinem Zuhören.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit,
dass ich oft Dankbarkeit spüre und das Gefühl,
etwas sehr Wertvolles zu tun.
Überrascht hat mich, dass ich nach zehn Jahren Sterbebegleitung immer noch von meiner Tätigkeit überzeugt bin, da es meine Berufung ist.
oft leider die Zeit fehlt, uns intensiv um die Menschen
zu kümmern, die ihren letzten Weg angefangen haben.
Durch mein Ehrenamt beim Hospizverein kann ich
die Pflegekräfte entlasten und unterstützen, damit jede/r
die Zeit bekommt die sie/er haben möchte.
Ich bringe mich ein mit meiner freien Zeit,
die ich Menschen in dieser besonderen Situation schenke.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und keine Begleitung wie die andere.
Überrascht hat mich, dass der letzte Weg für jeden
so unterschiedlich ist und ich froh bin,
ein Teil von diesem Weg mitgehen zu dürfen.
Ich bringe mich ein, Menschen im Trauer- und Sterbeprozess auf Augenhöhe zu begegnen.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit, dass man gemeinsam lachen kann und dass eine Begleitung
,,traurig schön“ sein kann.
Überrascht hat mich, dass es keinen Altersunterschied gibt,
um Menschen im Sterbeprozess zu begleiten.
als auch im beruflichen Kontext immer wieder mit
dem Thema Sterben konfrontiert wurde.
Ich bringe mich ein mit Herz und Fachwissen.
Aus meinen Begegnungen nehme ich mit, dass es eine Bereicherung für das eigene Leben ist, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zu begleiten.
Überrascht hat mich, dass in dem Vorbereitungskurs so viele Themen angesprochen wurden und dass so viele tiefe Gespräche mit den anderen Teilnehmenden entstanden sind.